BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


BUND-Ortsverband rettet über 250.000 Tiere

Das ist ein Kind mit einer Kröte in der Hand.
Kind mit Kröte

 

Seit 1993 betreut der BUND-Ortsverband Radolfzell die Amphibienwanderung über die B34.

 

BUND-Projektleiterin ist Elisabeth Schug.

 

In 2016 wurden die Amphibientunnels und stationäre Leiteinrichtungen fertiggestellt.

 

Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer trugen über 20 Jahre lang die Tiere über die Straße. Es waren um die 15 Helfer von März bis Oktober im Einsatz. Ihnen allen gebührt ein herzliches Dankeschön!

 

Besonders erfreulich: Die Fachschaft Biologie des Friedrich-Hecker-Gymnasiums Radolfzell übernahm unter der Leitung von Dr. Ingrid Kandler die Kontrollen an allen Sonntagen!

 

Da die Straße auch nachts stark befahren ist, betreuten wir nicht nur die Frühjahrswanderung, sondern auch die Rückwanderung den ganzen Sommer über, in manchen Jahren bis November. Die Zahl der geretteten Tiere beläuft sich in der Summe dieser Jahre auf über 250.000 Tiere!

Hier zwei Beispiele für das Jahresaufkommen der Amphibien in den Jahren ohne Untertunnelung:

 

Zunächst ein Bericht des Südkurier über die Radolfzeller Amphibiensaison 2011.

 

2008 war endlich wieder ein gutes Jahr, mit über 10.000 Tieren, die wir über die Straße getragen haben.

 

  • Im März wurden 991 Kröten und 57 Frösche auf ihrer Wanderung ins Schanderied gezählt. Vor allem im Mai wanderte ein Teil der Alttiere (185 Kröten) wieder zurück, um in den bewaldeten Hängen des Bodanrücks den Sommer und Winter zu verbringen. Drei Wochen früher als sonst, nämlich Anfang Juli, tauchten die Jungtiere am Zaun auf.
  • Bis Ende September 2008 wurden ca. 5200 junge Kröten und 2900 junge Frösche über die Straße getragen.
  • Im Oktober und November kamen die Molche; es waren 210 junge Bergmolche und ein Kammmolch.
  • Ende November wurden die Schächte abgedeckt. Sie sind Bestandteil einer fest installierten Leiteinrichtung, die sich nun schon im zweiten Jahr bewährt hat. Da die Eimer jeden Tag kontrolliert werden müssen, ist der Betreuungsaufwand hoch.
Das sind Kröten in einem Eimer.
Kröten im Eimer, Foto: Kupferschmid
Quelle: http://archiv.bund-radolfzell.de/projekte/amphibienschutz/bund_betreuung/