BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


1. März 2014

Pilze selbst anbauen

Kategorie: Garten

Pilze, Foto: Gerda Müller / pixelio.de

Pilze sind eine Delikatesse. Jahr für Jahr suchen tausende Sammler in Wald und Wiese nach ihnen. Diese Leidenschaft hat zusammen mit Umwelteinflüssen dazu geführt, dass heute viele natürliche Pilzbestände gefährdet sind. Wer auf den Genuss nicht verzichten und Wildpilze trotzdem schonen will, sollte sich einen eigenen Pilzgarten anlegen.

Pilze gedeihen genau an den feuchten und schattigen Stellen im Garten, an denen sonst wenig wächst. Als Nährboden eignen sich sauberes Stroh und frisches Holz. Pilzbruten werden von Pilzfarmen zusammen mit der dazugehörigen Kulturanleitung verkauft. Bequemer aber auch teurer wird der Anbau mit fertig geimpften Strohballen und Hölzern. Bis sich die ersten Pilze zeigen, vergehen meist mehrere Monate. Bei Shii-take-Pilzen dauert es sogar zwei Jahre.

Das Frühjahr ist eine gute Zeit, um mit der Pilzzucht zu beginnen. Das Holz oder Stroh wird mit der Pilzbrut geimpft und danach auf schattiger Erde oder Rasen gelagert. Einsteigern empfiehlt der BUND den Pilzanbau auf Stroh. Dort gedeihen zum Beispiel der Austernseitling und der Kulturträuschling. Einige Pilze wie der violette Rötelritterling und bestimmte Champignonarten lassen sich auch in Beeten oder Kästen kultivieren. In die Zwischenräume des Pilzgartens passen Buschwindröschen, Sauerklee, Waldmeister, Efeu oder Immergrün. Sie sorgen für das nötige feuchte Kleinklima.

Stand: März 2014


Quelle: http://archiv.bund-radolfzell.de/nc/oekotipps/detail/browse/8/artikel/pilze-selbst-anbauen-36/