Auch die Gartenfreunde werden den Klimawandel bald spüren: Experten gehen davon aus, dass die Frühjahrs- und Sommerniederschläge zum Teil stark zurückgehen. Besonders der Norden und Osten Deutschlands sowie die Region um den Niederrhein werden zunehmend unter Trockenheit und Dürre leiden. Deshalb wird auch in den Gärten Wassersparen immer wichtiger. Viel Wasser wird noch immer auf ungenutzten Flächen zwischen den herkömmlichen größeren Beeten der Gemüsegärten vergeudet. Mit einem dichter bepflanzten so genannten ''Quadratgarten" lässt sich der Wasserverbrauch deutlich senken, so der BUND.
Ein Quadratgarten besteht aus 16 Quadraten á 30 mal 30 Zentimeter. In ein Quadrat passen zum Beispiel eine Paprika- oder zwei Gurkenpflanzen, vier Salatköpfe, neun Buschbohnen- oder 16 Radieschenpflanzen. Hoch wachsende Pflanzen müssen so gesetzt werden, dass sie auf die niedrig wachsenden keinen Schatten werfen. Die Gesamtfläche von 1,20 Quadratmetern reicht aus, um eine vierköpfige Familie mit einheimischem saisonalem Gemüse zu versorgen.
Da ein Quadratgarten wenig Platz einnimmt, ist er auch für Balkon oder Terrasse geeignet. Dort kann das Beet in einem 25 bis 30 Zentimeter tiefen Holzkasten angelegt werden.
Die BUND-Ökotipps sind kostenlos zum Abdruck freigegeben. Der BUND muss als Quelle erkennbar sein.