Leidenschaftliche Gemüsegärtner haben das Mulchen schon seit langem entdeckt. Beim Mulchen werden abgestorbene Pflanzenteile, Grasschnitt oder Blätter auf die Beete gelegt, um den Nährstoffgehalt des Bodens zu erhöhen und seiner Austrocknung vorzubeugen.
Der BUND empfiehlt die Beete nicht nur für begrenzte Zeit, sondern das ganze Jahr über mit einer zwischen acht und zehn Zentimeter dicken Schicht aus Pflanzenmaterial abzudecken. Diese von dem Naturschutzpionier Kurt Kretschmann entwickelte ''Mulch-Total-Methode" steigert die Erträge im Gemüsegarten deutlich. Das Gemüse wächst üppiger, weil in einem Mulchbeet deutlich mehr Regenwürmer und andere Mikroorganismen leben, die den Boden mit wertvollen Mineralstoffen versorgen, und ihn vor zu starker Sonneneinstrahlung schützen.
Neben der Zeit beim Gärtnern spart diese Methode auch an der Bewässerung. Dies ist vor allem bei trockenen und nährstoffarmen Böden wichtig. Umgraben, Hacken oder Kompostieren sind überflüssig. Es wird kein Dünger benötigt und es gibt weniger Schädlinge, da die Pflanzen gesünder sind.
Der BUND empfiehlt Gemüsebeete mit getrocknetem Rasenschnitt, Kräutern, abgeschnittenen Pflanzenteilen oder Heu und im Herbst mit Laub zu mulchen.
Weitere Informationen finden sich in dem Ratgeber ''Mulch total - Der Garten der Zukunft" von Rudolf Behm und Kurt Kretschmannm, zu bestellen bei OLV-Verlag.
Die BUND-Ökotipps sind kostenlos zum Abdruck freigegeben. Der BUND muss als Quelle erkennbar sein.