Kostbares Trinkwasser kann gespart werden, indem im Garten möglichst viel Regenwasser aus der Tonne oder einer an die Regenrinne angeschlossene Abwassergrube genutzt wird.
Aber auch im Haus selbst lässt es sich einsetzen. Der BUND empfiehlt es zum Pflanzengießen, für die Toilettenspülung, beim Putzen und zum Wäschewaschen. In Deutschland werden derzeit rund 50 000 Eigenheime pro Jahr mit Regenwasseranlagen ausgestattet. Eine Installation wird meist kommunal oder durch Landeszuschüsse gefördert. Besonders in Regionen, in denen sogenannte ''gesplittete" Abwassergebühren jeweils entsprechend der Grundstücksgröße erhoben werden, lassen sich so Wasser- und Abwassergebühren sparen.
Wenn die Regenwassernutzung mit Versickerungsmöglichkeiten und Verdunstungsflächen ergänzt wird, liefert sie zudem einen Beitrag zum vorsorgenden Hochwasserschutz und zur Schonung der Gewässer. Starkregen wird besser verkraftet, das durch Flächenversiegelung verursachte Sinken des Grundwasserpegels zum Teil kompensiert.
Ideal für den Einbau einer Hausanlage ist ein schräges Dach. Zur Anlage gehören ein Wassertank aus Beton, ein ausgefeiltes Rohr- und Filtersystem und eine möglichst leise und effiziente Pumpe. Eine komplette Anlage kostet etwa 4000 Euro und wird mit in einigen Bundesländern bis zu 1500 Euro gefördert. Da Regenwasseranlagen aufwändig sind, lohnt sich ihre Installation nur bei einem Neubau oder einer Grundrenovierung des Hauses.
Aber schon für rund 25 Euro lässt sich Regenwasser nutzen: Mit einer an der Regenrinne angebrachten Regenklappe lässt sich das Niederschlagswasser in eine Tonne oder Grube leiten und zur Bewässerung im Garten sammeln.
Die BUND-Ökotipps sind kostenlos zum Abdruck freigegeben. Der BUND muss als Quelle erkennbar sein.