BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


1. September 2007

Klimaschutz im Garten

Kategorie: Garten, Klima

Die Industrieländer pusten immer mehr Treibhausgase in die Luft. Wie schwer es ist Umweltschutz gegenüber Lobbyinteressen durchzusetzen zeigt sich beim Klimaschutz.

Gartenbesitzer können nach Angaben des BUND einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, wenn sie auf unnötige elektrische Geräte verzichten. Laut Schätzung des Umweltbundesamtes beeinträchtigen 6,5 Millionen Garten- und Rasenpflegegeräte die Ruhe der Anwohner und schädigen die Umwelt.

Rasenmäher, Kettensägen, Häcksler, Laubsauger und Vertikutierer verpesten die Luft mit Stickoxiden und Kohlenmonoxid. Ein 2-Takt-Rasenmäher beispielsweise stößt pro Stunde so viele Kohlenwasserstoffe aus wie 156 Autos mit Kat. Kohlenwasserstoffe sind krebserregend, reizen Augen und Atmungsorgane und tragen zum Treibhauseffekt bei.

Der BUND rät, so weit wie möglich mechanische Geräte zu verwenden. Die Harke statt dem Laubsauger, ein Hackbeil statt des Häckslers. Bei einer 200 Quadratmeter großen Rasenfläche ist ein Handrasenmäher noch zumutbar - die sportliche Tätigkeit ist inklusive. Wer nicht auf den Rasenmäher verzichten will sollte alte Rasenmäher durch moderne Geräte mit Katalysator und 4-Takt-Motor ersetzen. Eine umweltfreundliche Alternative sind auch solarbetriebene Rasenmäher.

Die BUND-Ökotipps sind kostenlos zum Abdruck freigegeben. Der BUND muss als Quelle erkennbar sein.

Stand: September 2007


Quelle: http://archiv.bund-radolfzell.de/nc/oekotipps/detail/browse/2/artikel/klimaschutz-im-garten-36/