Obwohl elektronische Geräte immer effizienter werden, steigt der Stromverbrauch von Haushalten und Firmen weiter an. Ursache ist eine wachsende Zahl von Geräten und Computern. Zu den gefräßigsten Stromfressern gehören jedoch die Rechner der sogenannten "Server", die zum Betrieb des Internets erforderlich sind. Dafür arbeiten allein in Deutschland drei Großkraftwerke. Um den Stromverbrauch und den CO²-Ausstoß bei der Internetnutzung zu reduzieren oder etwas auszugleichen, empfiehlt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) verschiedene Möglichkeiten. Neben den herkömmlichen Suchmaschinen Google oder Yahoo gibt es inzwischen auch Suchseiten, die mit Ökostrom betrieben werden. Oft erzeugen die entsprechenden Stromlieferanten den "grünen" Strom jedoch nicht selbst, sie handeln lediglich damit. Die Internetseite "Znout.org" zum Beispiel verwendet zwar die beliebte "Google"-Suche, investiert aber ein Viertel ihrer Einnahmen in Ökostromangebote. Eine echte Öko-Suchmaschine, die Strom bezieht, der zu 100 Prozent aus regenerativen Quellen wie Wind und Sonne stammt und die ihre Gewinne in den Bau neuer Anlagen investiert, existiert leider noch nicht.
Es gibt auch Suchmaschinen wie "Forestle.de" oder "Ecosia.org", die herkömmliche Suchmaschinen wie "Bing" oder "Yahoo" nutzen und Teile ihrer Werbeeinnahmen an Umweltorganisationen spenden. Diese erwerben damit Regenwald-Flächen, um sie vor der Abholzung zu schützen. Zum Betreiben einer eigenen Homepage rät der BUND zu Internet-Servern, die ausschließlich erneuerbare Energien nutzen. Unter http://bit.ly/ah3UDn lässt sich danach recherchieren.
Die BUND-Ökotipps sind kostenlos zum Abdruck freigegeben. Der BUND muss als Quelle erkennbar sein.