11. März 2010
Solare Wärme nutzen
Kategorie: Haushalt und Sparen, Bauen und Renovieren
Während die Bundesregierung aktuell an der Kürzung der Photovoltaik-Förderung arbeitet, werden Solar-Wärmeanlagen weiter wie bisher bezuschusst. Millionen Häuser in Deutschland verfügen über beste Bedingungen, die Gratiswärme der Sonne zur Entlastung ihrer Heizungs- und Warmwasserkosten zu nutzen. Dies spart außerdem fossile Brennstoffe und schont das Klima. Obwohl in den letzten Jahren bereits viele Hausbesitzer und Vermieter Sonnenkollektoren auf ihre Hausdächer montiert haben, ist die große Mehrheit der Gebäude noch nicht damit ausgestattet.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) rät, staatliche Förderboni und Zuschüsse zum Austausch alter Heizungsanlagen und zur Installation moderner Solarwärmetauscher in Anspruch zu nehmen. Den Ersatz ineffizienter Heizungsanlagen durch moderne Pellet- oder Brennwertkessel belohnt der Staat pauschal mit 400 Euro. Zusätzlich gibt es bis zu 4.825 Euro Investitionszuschuss, wenn die neuen Heizungen mit Solarwärmeanlagen gekoppelt werden.
Auch für Neubauten, deren Heizsysteme laut Gesetz seit kurzem erneuerbare Energien nutzen müssen, können Fördergelder beantragt werden. Die Zuschüsse sind beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zu beantragen. Für große Solaranlagen mit einer Kollektorfläche von über 40 Quadratmeter vergibt auch die KfW-Förderbank zinsgünstige Darlehen.
Vermieter können die Installationskosten ihrer solarunterstützten Heiz- und Warmwasseranlagen anteilig innerhalb von zehn Jahren von der Steuer absetzen. Sie sind berechtigt, auf die jährliche Kaltmiete bis zu elf Prozent der Anschaffungskosten umzulegen.
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Die BUND-Ökotipps sind kostenlos zum Abdruck freigegeben. Der BUND muss als Quelle erkennbar sein.
Berlin, 11. März 2010