Grundstücke tragen manchmal gefährliche Lasten. In Deutschland werden mittlerweile gut 170.000 Grundstücke als altlastenverdächtig eingestuft. Altlasten finden sich dort, wo früher giftige Stoffe gelagert oder verarbeitet wurden. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) empfiehlt deshalb, vor dem Kauf eines Baugrundstücks dessen Geschichte zu recherchieren.
Wichtige Informationen finden sich bei den Altlastenkatasterämtern der Stadt- und Kreisverwaltungen. Dort sind jedoch nicht alle belasteten Grundstücke verzeichnet. Weitere Informationen erhält man im Stadtarchiv. Alte Luftaufnahmen geben Auskunft darüber, ob ein Grundstück in einem ehemaligen Gewerbegebiet liegt.
Wer nicht selber recherchieren möchte, der kann auch einen Gutachter beauftragen, eine Schadstoffanalyse vorzunehmen. So kann man sicher gehen, dass keine gefährlichen Stoffe wie Arsen, Blei, Cadmium, Benzol oder Toluol im Boden enthalten sind.
Kommt es zum Kauf, dann sollte laut BUND ein Vertrag beim Notar regeln, wer die Kosten für Untersuchungen oder eventuelle Sanierungsmaßnahmen zahlen muss. So schützt eine gute Vorsorge den Eigentümer vor bösen Überraschungen.
Die BUND-Ökotipps sind kostenlos zum Abdruck freigegeben. Der BUND muss als Quelle erkennbar sein.